Ruth Hänni Künstlerin
Ruth Hänni
Künstlerin, Yoga-Lehrerin und Architektin, 3065 Bolligen
Hüllen
Reflexion der Konsumwelt und Wegwerfgesellschaft aber auch der Ausbildung und der Arbeit von Ruth als Architektin: Baue ich (selbst)gefällige Hüllen um zu imponieren, zum Schein und Sein der Berufsgilde oder plane und baue ich für Menschen die Behaglichkeit finden und fördere damit deren Wohlbefinden und Kreativität?
Markus Bichsel, Lenk-Bolligen, September 2018
Markus Bichsel, Lenk-Bolligen, September 2018
Einzelobjekte: 2017
Gesamtwerk: 2018 unter Mithilfe von Markus Bichsel
Die eingesetzten Verpackungsmaterialen, wie Schachteln in unterschiedlichen Formen und Materialien, Fläschchen aus Glas und Plastik, Schalen aus Papier und Kunststoffen, etc. drücken Verhüllung und Tarnung aus und weisen auf Täuschungen hin.
Die ursprüngliche Funktion des Verpackens – die des Schutzes beim Transport –geht oft einher mit der Verführung zum Kauf. Das Verpackungsmaterial wird so zum Manipulator, es suggeriert uns Schönheit, steigert unsere Reize und bekräftigt die Illusion des «Ich-brauche-das» oder "Ich-habe-das-nötig».
Durch den permanenten Überfluss an Gütern und deren ständige Verfügbarkeit können unsere Bedürfnisse nach Liebe und Zuwendung verhüllt oder verschleiert bleiben. Bekräftigt durch die Medien wird ein Idealbild erzeugt, das uns vormacht, dass ein sorgenfreies Leben gekauft und wir mit Waren vollumfänglich glücklich gemacht werden können.
In diesen kapitalistischen Systemen können die Menschen den Bezug zu ihren Gefühlen verlieren, sie bleiben oft unbefriedigt, werden gleichgültig.
Mit der Verwendung von Materialien aus der Natur wird auf eine Welt aufmerksam gemacht, die von anderen Einflüssen geprägt ist. Sie zeigen die Natürlichkeit von Formen, drücken Ehrlichkeit in ihren Farben aus und können auf die Vergänglichkeit hinweisen.
Die Objekte suchen nach den wahren Momenten im Leben.
Ruth Hänni, August 2017
Gesamtwerk: 2018 unter Mithilfe von Markus Bichsel
Die eingesetzten Verpackungsmaterialen, wie Schachteln in unterschiedlichen Formen und Materialien, Fläschchen aus Glas und Plastik, Schalen aus Papier und Kunststoffen, etc. drücken Verhüllung und Tarnung aus und weisen auf Täuschungen hin.
Die ursprüngliche Funktion des Verpackens – die des Schutzes beim Transport –geht oft einher mit der Verführung zum Kauf. Das Verpackungsmaterial wird so zum Manipulator, es suggeriert uns Schönheit, steigert unsere Reize und bekräftigt die Illusion des «Ich-brauche-das» oder "Ich-habe-das-nötig».
Durch den permanenten Überfluss an Gütern und deren ständige Verfügbarkeit können unsere Bedürfnisse nach Liebe und Zuwendung verhüllt oder verschleiert bleiben. Bekräftigt durch die Medien wird ein Idealbild erzeugt, das uns vormacht, dass ein sorgenfreies Leben gekauft und wir mit Waren vollumfänglich glücklich gemacht werden können.
In diesen kapitalistischen Systemen können die Menschen den Bezug zu ihren Gefühlen verlieren, sie bleiben oft unbefriedigt, werden gleichgültig.
Mit der Verwendung von Materialien aus der Natur wird auf eine Welt aufmerksam gemacht, die von anderen Einflüssen geprägt ist. Sie zeigen die Natürlichkeit von Formen, drücken Ehrlichkeit in ihren Farben aus und können auf die Vergänglichkeit hinweisen.
Die Objekte suchen nach den wahren Momenten im Leben.
Ruth Hänni, August 2017
Spiellaboratorium
Ballspiel
Ein freier Raum mit minimalen Regeln in dem sich Leute gemeinsam, spielerisch und mit offenem Resultat einem Thema annehmen, unbeschwert wie früher als Kind (Theater, Ballspiel, Musikworkshop, Schreibstube etc).
Unbeschwert spielen wie in der Kindheit!
Wer kennt nicht dieses zeitlose Gefühl?
Rosige Zeiten |
Rosige Zeiten - das unbeschwerte und sorglose Leben als Säugling oder als Kleinkind, als wir mit allen lebensnotwenigen Stoffen versorgt wurden. Dieser harmonische Zustand ist im erwachsenen Alter leider nicht mehr unsere Realität und wir leben dauernd in den verschieden Spannungsfeldern zwischen Tag und Nacht, Liebe und Hass, Macht und Ohnmacht, Leben und Tod, etc.
Mit diesen Werken erlaubt sich die Künstlerin für einen Moment in diesen rosigen Zustand zurück zu kehren und lehnt sich mit ihrem Schaffen an Kinderzeichnungen an, die spontan und ohne Gedanken an die späteren Betrachtenden entstehen. Sorg- und Schamlos, ohne innere Zensur, welche über schön oder unschön, über Kunst oder Nichtkunst urteilt, zeigt uns die Künstlerin ihre Sehnsucht nach diesen vergangenen rosigen Zeiten. Dabei lässt sie ihrer Lust und Phantasie freien Lauf und erlaubt sich, kindlich naiv und unbeschwert, ihre rosigen Werke zu schaffen.
Wer wünscht sich diesen rosigen Zustand nicht auch selber immer wieder zurück?
Mit diesen Werken erlaubt sich die Künstlerin für einen Moment in diesen rosigen Zustand zurück zu kehren und lehnt sich mit ihrem Schaffen an Kinderzeichnungen an, die spontan und ohne Gedanken an die späteren Betrachtenden entstehen. Sorg- und Schamlos, ohne innere Zensur, welche über schön oder unschön, über Kunst oder Nichtkunst urteilt, zeigt uns die Künstlerin ihre Sehnsucht nach diesen vergangenen rosigen Zeiten. Dabei lässt sie ihrer Lust und Phantasie freien Lauf und erlaubt sich, kindlich naiv und unbeschwert, ihre rosigen Werke zu schaffen.
Wer wünscht sich diesen rosigen Zustand nicht auch selber immer wieder zurück?
Universum
Scheinbar wertlose Naturmaterialien erhalten kunstvoll, emotional und mit Leidenschaft zusammengefügt ein neues Leben.
Einzelobjekte: 2014/15
Gesamtwerk: 2018 unter Mithilfe von Markus Bichsel
Das Objekt spricht vom Werden und vom Vergehen.
Es besteht aus verschiedenen einzelnen – meist tierähnlichen Gestalten und ist mit Ausnahme des Leims und des Lacks zu 100% aus Naturmaterialien hergestellt.
Diese Materialien, die sich überall finden lassen, wurden durch die Künstlerin liebevoll in der Natur gesammelt. Sie machen auf das Unscheinbare, auf das Einfache aufmerksam. Mit dem Auswählen gerade dieses Astes, dieser Erde oder dieser Blühte wird die Aufmerksamkeit auf etwas scheinbar Wertloses gelenkt. Der Moment des Findens, dieser spezielle Augenblick macht diesen Grundstoff zu etwas Besonderem und Bedeutungsvollem.
Im Schaffungsprozess der Künstlerin werden die getrockneten Materialen zu neuen Lebewesen zusammengefügt. Wie aus göttlicher Hand entstehen neue Wesen und ungeahnte Kreaturen, die auf die Vielfalt und auf die unendlichen Möglichkeiten der Natur aufmerksam machen. Das Schaffen von neuen Geschöpfen könnte endlos weitergeführt werden.
Es liegt in der Phantasie der Betrachtenden, diese Wesen zum Leben zu erwecken und sie aus ihrem Dornröschen Schlaf zu erlösen. Wer sich auf dieses Spiel einlässt, dem öffnet sich für einen Moment ein lebendiger, vitaler Kosmos, der wir vielleicht aus unserer Kindheit kennen.
Ruth Hänni, Mai 2017
Gesamtwerk: 2018 unter Mithilfe von Markus Bichsel
Das Objekt spricht vom Werden und vom Vergehen.
Es besteht aus verschiedenen einzelnen – meist tierähnlichen Gestalten und ist mit Ausnahme des Leims und des Lacks zu 100% aus Naturmaterialien hergestellt.
Diese Materialien, die sich überall finden lassen, wurden durch die Künstlerin liebevoll in der Natur gesammelt. Sie machen auf das Unscheinbare, auf das Einfache aufmerksam. Mit dem Auswählen gerade dieses Astes, dieser Erde oder dieser Blühte wird die Aufmerksamkeit auf etwas scheinbar Wertloses gelenkt. Der Moment des Findens, dieser spezielle Augenblick macht diesen Grundstoff zu etwas Besonderem und Bedeutungsvollem.
Im Schaffungsprozess der Künstlerin werden die getrockneten Materialen zu neuen Lebewesen zusammengefügt. Wie aus göttlicher Hand entstehen neue Wesen und ungeahnte Kreaturen, die auf die Vielfalt und auf die unendlichen Möglichkeiten der Natur aufmerksam machen. Das Schaffen von neuen Geschöpfen könnte endlos weitergeführt werden.
Es liegt in der Phantasie der Betrachtenden, diese Wesen zum Leben zu erwecken und sie aus ihrem Dornröschen Schlaf zu erlösen. Wer sich auf dieses Spiel einlässt, dem öffnet sich für einen Moment ein lebendiger, vitaler Kosmos, der wir vielleicht aus unserer Kindheit kennen.
Ruth Hänni, Mai 2017
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